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AKTUELLE  PROJEKTE

Maya Dorf Belejú

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Seit Dezember 2010 arbeiten wir mit dem Poqomchi’ Mayadorf Belejú in der Quichéregion Guatemalas zusammen. Es befindet sich im tiefen Inneren von Guatemala und ist nur über einen unsicheren, kurvigen Weg aus Erde zu erreichen. Das Ministerium für Lebensmittelsicherheit und Ernährung (SESAN) hat Belejú im Jahr 2010 auf Alarmstufe rot („höchstes Todesrisiko“) gesetzt. Dies hat sich für einige Familien geändert, aber für viele gilt diese Einstufung jedoch immer noch. Es liegt im Gebiet, das am stärksten vom 36-jährigen Bürgerkrieg betroffen war. 75% der Dorfbewohner leben in extremer Armut.

Steckbrief von Belejú:           
Einwohnerzahl:                5101 Einwohner, davon
                                        1238 Frauen, 1210 Männer & 2653 Kinder (0-18 Jahre)
                                        955 Haushalte
Sprache:                          Poqomchi`(Mayasprache), vereinzelt spanisch
Religion:                          Maya Glaubenskultur; katholisch
Aktuelle Infrastruktur:      Strom, Trockentoiletten ohne Wasserspülung, einfache Gesundheitsstation, Grundschule, Markt
Fehlende Infrastruktur:    Wasserleitungen und Abwassersystem, fließendes (Trink)Wasser, Toiletten, medizinische Geräte und Utensilien,
                                        Bildungsmöglichkeiten (z.B. Internet, Bibliothek, …)
Wohnhäuser:                   meist sehr einfach aus Lehm, Schilf und Wellblech, Regenwasser wird gesammelt (einzige Wasserquelle), gekocht wird mit Holz
Bildung:                           Von 100 Erstklässlern schaffen nur fünf die sechsjährige Grundschule, noch weniger besuchen eine weiterführende Schule
Analphabeten:                 770 Frauen, 452 Männer
Gesundheit:                     viele Menschen, v.a. Kinder, sind chronisch krank und unterernährt; die medizinische Versorgung ist sehr schlecht;
                                        regelmäßig sterben Kinder und Jugendliche an Unterernährung und Krankheiten. Von 12 geborenen Babys sterben 3-5

Obwohl die oben beschriebene Lebenssituation ein engagiertes Leben erschwert, kämpfen die Dorfbewohner dennoch aktiv für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation. Trotz ihrer Armut sind sie eine gut organisierte, sehr aktive, sehr sozial eingestellte und hoch motivierte Dorfgemeinde!

In dem abgelegenen Hochlanddorf Belejú entstand in den letzten Jahren ein aufstrebendes Zentrum ganzheitlicher Entwicklung. Wir unterstützten die Gründung eines legal anerkannten Dorfvereins und bauten gemeinsam ein Gemeindezentrum mit Bibliothek, Computerraum, Internetcafé, Schreibwarenladen, Versammlungsraum und Bäckerei – alles als soziale Unternehmen geführt.

Darüber hinaus förderten wir Kunst- und Kulturprojekte wie traditionelle Theaterstücke, führten Fortbildungen durch vor allem auch im Bereich IT und Bäckerei durch die nationale offizielle Bildungseinrichtung für Qualitätsausbildungen INTECTAP, entwickelten einen lokalen Krisenfonds und vergaben Hilfen in Form von Lebensmitteln oder Wellblech für Häuser von Familien die in extremer Armut leben.

All dies war nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer treuen Spender möglich! 

Die Spender waren bisher große und kleine Wirtschaftsunternehmen, UN Organisationen, Privatspender, und vor allem das Gymnasium Essen-Werden.

Stipendienprogramm für indigene Mädchen

​Unser Universitätsstipendienprogramm unterstützt junge Maya-Frauen aus ländlichen Regionen Guatemalas, die sonst keine Möglichkeit auf höhere Bildung hätten. Seit 2022 begleiten wir ausgewählte Stipendiatinnen auf ihrem Weg durch ein vollständiges Hochschulstudium – inklusive Unterkunft, Verpflegung, Studienmaterialien und Begleitmentoring.
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Die Stipendiatinnen studieren soziale Fächer und geben ihr Wissen durch Praktika und gemeindenahe Einsätze an ihre Herkunftsdörfer zurück. Einige befinden sich inzwischen im praktischen Jahr – ein bedeutender Meilenstein und sichtbarer Ausdruck der gelebten Vision von Bildung als sozialem Wandel.
Durch das Programm entstehen langfristige Wirkungskreisläufe: Mädchen werden zu Vorbildern, Familien schöpfen Mut, und ganze Gemeinden gewinnen Hoffnung und neue Perspektiven für die nächste Generation.

Krisenfond für akute Notsituationen

​Der Krisenfonds ermöglicht uns schnelle und unbürokratische Hilfe, wenn Menschen in unseren Projektregionen plötzlich in Not geraten – sei es durch Krankheit, Naturereignisse oder familiäre Schicksalsschläge.

Die Unterstützung reicht von der Finanzierung medizinischer Notfallbehandlungen über das Bereitstellen von Lebensmitteln bis hin zu Baumaterialien nach Naturkatastrophen. Alle Hilfen erfolgen in enger Abstimmung mit unseren lokalen Partnern.
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Dieser Fonds ist Ausdruck unseres Anspruchs, nicht nur strukturelle Entwicklung zu fördern, sondern auch in akuten Momenten Menschlichkeit und Solidarität zu leben – gezielt, respektvoll und wirksam.

Friedenserziehung & Schülerengagement - SP@School

Seit 2005 besteht eine intensive Partnerschaft mit dem Gymnasium Essen-Werden. 

Die Schulleitung, Lehrer und Schüler der Klassen/ Kurse 5-13 haben in allen möglichen Formen mit zahlreichen Projekten, Aktivitäten und Spendenaufrufen dazu beigetragen, wichtige Spenden für die Kinder und ihre Familien in Belejú zu sammeln. Das ist eine Meisterleistung jedes Mal aufs Neue!

Besonders freut uns aber das Engagement das über die Spenden hinausgeht, nämlich die thematischen Unterrichtsthemen die bearbeitet werden und die inhaltlichen Aktionen die die Schüler organisieren. Dort gestalten Schüler*innen Projekte zur globalen Gerechtigkeit, organisieren Spendenaktionen, künstlerische Benefizevents und diskutieren Themen wie Frieden, Vielfalt und Solidarität.

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​Gemeinsam mit unseren Schulklassen haben wir schon internationale Preise, u.a. innerhalb der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gewonnen. Auch die Brieffreundschaften zwischen Schülern aus Deutschland und Guatemala ist ein wunderschöner Weg mehr über andere Kulturen und Lebensweisen zu erfahren und seinen Horizont zu erweitern.

​Hier geht es tiefer als 'nur' Spenden zu sammeln, hier geht es darum sich selbst und die Welt zu kennenzulernen und zu verstehen, mit dem neuen Verständnis für die Welt und den Einfluss den das eigene Handeln hat eine neue, faire und achtsame Welt mitzugestalten und sich für ein liebevolles, mutiges, empathisches und aufmerksames Miteinander einzusetzen.

Fiamma Rupp selbst unterrichtete dort regelmäßig zu entwicklungspolitischen Themen – von der 5. Klasse bis in Abiturjahrgänge. Jetzt macht dies auch die ehemalige Lehrerin der Schule Rita Tekülve. Viele Jugendliche entwickeln ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge globaler Ungleichheit und ein Gefühl für ihre eigene Wirksamkeit.

2025 feiern wir das 20-jährige Jubiläum der Kooperation (nach) ​– ein Beweis dafür, dass Bildung auch hier Brücken baut: zwischen Kontinenten, Generationen und Weltbildern.

👉 Mehr findest du unter 'Unterstützungsgruppen'
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