Unsere Projekte im Mayadorf Cantón Xetuj, Quetzaltenango (2004-2006)
In der Grundschule des Mayadorfes Cantón Xetuj begannen 2004
die ersten Projekte von Sichere Perspektiven. Cantón Xetuj
liegt auf einem Berg oberhalb der Stadt Quetzaltenango, der zweitgrößten Stadt
Guatemalas. 2004 lebten dort ca. 650 Menschen in 110 Familien.
Die Mehrzahl der männlichen Bevölkerung arbeitete als Maurer oder Mechaniker im
Tagelohn, die Frauen als Hausangestellte in Quetzaltenango. Auch die Kinder halfen Geld zu verdienen. Die meisten Familien betrieben Landwirtschaft, entweder in Gärten oder auf kleineren Parzellen. Dies diente
nicht nur der Eigenversorgung, sondern wurde auch auf den Märkten der Stadt
Quetzaltenango verkauft. Das Durchschnittseinkommen der Männer betrug 110 US-Dollar, das der Frauen 65 US-Dollar und das der Kinder 15 US-Dollar pro Monat. Die Menschen lebten in einfachen Häusern, die teilweise
aus Stein, meist aber aus Wellblech, Holz oder Lehmziegeln waren. Sie
hatten zwischen einem und vier Zimmer, in denen mehrere Generationen unter einem Dach lebten.
Einige Häuser hatten Elektrizität, fließendes Wasser war aber nicht vorhanden.
Es wurde Regenwasser in Tonnen verwendet und zusätzlich Wasser
per LKW angeliefert.
Projekt Sanitaria
Die Kinder im Cantón Xetuj wuchsen unter schwierigen gesundheitlichen und sozialen Bedingungen auf, die nicht nur durch die oben beschriebenen materiellen Verhältnisse, sondern durch innerfamiliäre Probleme noch verschärft wurden. Die Bemühungen der Schule, die Chancen der Kinder durch Verbesserung ihrer Bildung zu erhöhen, wurden durch den schlechten Gesundheitszustand der Kinder gefährdet. Parasitäre Belastungen des Magen-Darm Traktes waren die Hauptursache und reduzierten nicht nur die Fähigkeit der Kinder dem Unterricht zu folgen, sondern führten mittel und langfristig zu lebensbedrohenden Krankheiten. Unsere Untersuchungen zeigten, dass über 90 % der Kinder durch Parasiten belastet waren, davon die Hälfte mit bis zu 5 verschiedenen Parasitenarten.
Sichere Perspektiven führte daher das zweijährige interdisziplinäre Gesundheitsprogramm ‚Sanitaria’ durch. Die Zielsetzung dieses Projektes war, den Gesundheitszustand der Kinder durch Bildungsprogramme für Kinder und Eltern, kreative Workshops, medizinische Maßnahmen und Verbesserung der hygienischen Infrastruktur nachhaltig zu stabilisieren. Es wurden medizinische Aufklärungsvorträge über Parasiten, Hygiene und Ernährung von fachspezifischen Ärzten und Universitätsprofessoren gehalten und Schulungen durchgeführt. Außerdem wurden eine Untersuchung des Wassers und Stuhlgangproben durchgeführt, die mit anschließender medizinischer Behandlung bei einer lokalen Klinik und dem Erstellen persönlicher Gesundheitsakten abgeschlossen wurden. Die Familien wurden in das soziale Programm für kostenlose Behandlung der Klinik aufgenommen, was eine regelmäßige und objektive Überwachung des Gesundheitsstandes der Kinder ermöglichte. Es wurde Hepatitis A & B geimpft, um einen 10-jährigen Schutz der Kinder zu gewährleisten. Als Abschluss des Projekts wurden geräumige Toiletten mit fließendem Wasser und biobakteriellem Abbau gebaut. Die hygienischen Verhältnisse der Schule sollten so einen Maßstab für die Familien im Cantón Xetuj sein, um von klein auf die grundlegenden Rechte und Bedürfnisse der Kinder zu sichern.
Kreativwerkstatt
In interaktiven Theaterstücken und Improvisationstheaterworkshops haben sich die Kinder mit gesundheitlichen und sozialen Themen auseinandergesetzt und somit tieferliegende innerfamiliäre Konflikte auf eine Art und Weise verarbeiten können. In kreativen Workshops erzählten und schrieben die Kinder Kurzgeschichten und Gedichte, malten Bilder und nahmen an einem von uns organisierten T-Shirt-Malwettbewerb teil. Sie konnten so ihren Alltag, ihre Probleme und ihre Wünsche widerspiegeln, was auf direktem Wege nicht möglich gewesen wäre.
Herzlichen Dank...
...an unsere finanziellen Unterstützer:
Projekt Sanitaria
Die Kinder im Cantón Xetuj wuchsen unter schwierigen gesundheitlichen und sozialen Bedingungen auf, die nicht nur durch die oben beschriebenen materiellen Verhältnisse, sondern durch innerfamiliäre Probleme noch verschärft wurden. Die Bemühungen der Schule, die Chancen der Kinder durch Verbesserung ihrer Bildung zu erhöhen, wurden durch den schlechten Gesundheitszustand der Kinder gefährdet. Parasitäre Belastungen des Magen-Darm Traktes waren die Hauptursache und reduzierten nicht nur die Fähigkeit der Kinder dem Unterricht zu folgen, sondern führten mittel und langfristig zu lebensbedrohenden Krankheiten. Unsere Untersuchungen zeigten, dass über 90 % der Kinder durch Parasiten belastet waren, davon die Hälfte mit bis zu 5 verschiedenen Parasitenarten.
Sichere Perspektiven führte daher das zweijährige interdisziplinäre Gesundheitsprogramm ‚Sanitaria’ durch. Die Zielsetzung dieses Projektes war, den Gesundheitszustand der Kinder durch Bildungsprogramme für Kinder und Eltern, kreative Workshops, medizinische Maßnahmen und Verbesserung der hygienischen Infrastruktur nachhaltig zu stabilisieren. Es wurden medizinische Aufklärungsvorträge über Parasiten, Hygiene und Ernährung von fachspezifischen Ärzten und Universitätsprofessoren gehalten und Schulungen durchgeführt. Außerdem wurden eine Untersuchung des Wassers und Stuhlgangproben durchgeführt, die mit anschließender medizinischer Behandlung bei einer lokalen Klinik und dem Erstellen persönlicher Gesundheitsakten abgeschlossen wurden. Die Familien wurden in das soziale Programm für kostenlose Behandlung der Klinik aufgenommen, was eine regelmäßige und objektive Überwachung des Gesundheitsstandes der Kinder ermöglichte. Es wurde Hepatitis A & B geimpft, um einen 10-jährigen Schutz der Kinder zu gewährleisten. Als Abschluss des Projekts wurden geräumige Toiletten mit fließendem Wasser und biobakteriellem Abbau gebaut. Die hygienischen Verhältnisse der Schule sollten so einen Maßstab für die Familien im Cantón Xetuj sein, um von klein auf die grundlegenden Rechte und Bedürfnisse der Kinder zu sichern.
Kreativwerkstatt
In interaktiven Theaterstücken und Improvisationstheaterworkshops haben sich die Kinder mit gesundheitlichen und sozialen Themen auseinandergesetzt und somit tieferliegende innerfamiliäre Konflikte auf eine Art und Weise verarbeiten können. In kreativen Workshops erzählten und schrieben die Kinder Kurzgeschichten und Gedichte, malten Bilder und nahmen an einem von uns organisierten T-Shirt-Malwettbewerb teil. Sie konnten so ihren Alltag, ihre Probleme und ihre Wünsche widerspiegeln, was auf direktem Wege nicht möglich gewesen wäre.
Herzlichen Dank...
...an unsere finanziellen Unterstützer:
- Unsere treuen privaten Spender
- Unsere Mitglieder
- Deutsche Botschaft in Guatemala
- BAYER AG in Guatemala
- Benefizveranstaltungen
unserer Unterstützungsgruppen
(Schüler und Lehrer des Gymnasium Essen-Werden)
- Guatemaltekisches Gesundheitsministerium
- Lokale Frauenkooperative für ländliche Gesundheitskliniken
- Rotes Kreuz in Guatemala
- Lokale Ärzte und Kliniken
- Architekturbüro CREA in Quetzaltenango
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